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Der Dirigent der Weltstadt – Martin Wagner und das Neue Berlin

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Ausstellung noch bis Ostern 2022 im Haus am Pichelssee

Bildquelle: Sammlung Peter Weiss

Die Ausstellung über den Berliner Stadtbaurat Martin Wagner, der zwischen 1926 und 1933 Großes in der Stadtentwicklung Berlins umsetzte, ist bis Ostern 2022 im Haus am Pichelssee, der Bildungsstätte der IG BAU zu sehen.

Aufgrund der Pandemiesituation gibt es bis auf Weiteres nicht die Möglichkeit, die Ausstellung individuell zu besichtigen. Es werden Kuratorenführungen, auf Nachfrage auch für Gruppen angeboten.

Die Adresse lautet: Am Pichelssee 45, 13595 Berlin

Anmeldung bei der GJEW, Tel. 030 3620 190 oder hap@igbau.de


Kuratorenführung:
Di, 22. März, 17–19 Uhr
Wohngemeinschaft Weltkulturerbe. Die Britzer Hufeisensiedlung
Als »Vater der Bauhüttenbewegung« war Martin Wagner Anfang der 1920er Jahre ein wichtiger Vertreter der »Gemeinwirtschaft«. Von den sechs Weltkulturerbesiedlungen der Berliner Moderne sind fünf unter seiner Regie entstanden. Wir fragen danach, wie sein »Dritter Weg« zwischen Kapitalismus und Staatssozialismus aussah und wohin er führen sollte, welche gesellschaftspolitischen Visionen er mit seinen Siedlungsprojekten verfolgte und welche von diesen Ideen bis heute fortwirken.
Mit: Henning Holsten (Historiker)

Anmeldung erforderlich bei der GJEW, Tel. 030 3620 190, hap [at] igbau.de [Y82]


Stadtrundgänge im Begleitprogramm zur Ausstellung:
Gewerkschaftlicher Wohnungsbau als Weltkulturerbe
In Kooperation mit der Gemeinschaft Jugend, Erholung und Weiterbildung e.V.

Sa, 19. März, 15–17 Uhr
Die Wohnstadt Carl Legien im Prenzlauer Berg
Bruno Taut, der die Wohnungsbaugesellschaft GEHAG als Architekt beriet und Tausende Grundrisse entwarf, war auch der Urheber der Wohnstadt Carl Legien, die im Winkel von Prenzlauer Allee und Ostseestraße steht. 1.200 Wohnungen ließ die Wohnungsbaugenossenschaft GEHAG durch ihren Architekten Bruno Taut auf dem alten Besitz der Familie Bötzow bauen.
Eine Reihenhaussiedlung wie in Britz konnte Taut aufgrund der hohen Bodenpreise nicht realisieren, stattdessen musste er die Wohnungen im Geschossbau errichten. Taut erfand die Wohnstadt: kleine und große Wohnungen hinter farbigen Fassaden, die Höfe der kompakten Blöcke als Außenwohnraum konzipiert, ergänzt durch Ladenpassage, Leihbücherei und zwei Waschhäuser.
Mit: Gerhild Komander (Historikerin und Kunsthistorikerin)

Beitrag: 10 Euro, Ermäßigung möglich
Anmeldung bei der GJEW, Tel. 030 3620 190, hap [at] igbau.de [Y81]
Der Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung mitgeteilt.

Sa, 26. März, 15–17 Uhr
Der erste Baustein des Neuen Berlin: Die Hufeisensiedlung
Die heutige Weltkulturerbesiedlung in Britz war 1926 Martin Wagners Empfehlungsschreiben für das Amt des Stadtbaurats. Nach diesem Vorbild plante er gemeinsam mit Bruno Taut und befreundeten Architekten den Umbau Berlins zur modernen Weltstadt. Das »Neue Bauen« schuf die Voraussetzungen für eine neue Wohnkultur, die am Groß-Berliner Stadtrand exemplarisch vorgelebt werden sollte. Doch wer zog in den 1920er Jahren in die Großsiedlung Britz? Wie sah das Gemeinschaftsleben in der Praxis aus? Und wie überstand die Siedlungsgemeinschaft die politischen Umbrüche der folgenden Jahrzehnte?
Mit: Henning Holsten (Historiker)

Beitrag: 10 Euro, Ermäßigung möglich
Anmeldung bei der GJEW, Tel. 030 3620 190, hap [at] igbau.de [Y83]
Der Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung mitgeteilt.

Hinweis zu den Hygieneregeln:
Aufgrund der aktuellen pandemischen Situation halten wir es für gegeben, alle Präsenz-Veranstaltungen unter Einhaltung der 2G+-Regel durchzuführen. Halten Sie zu Beginn der Veranstaltung bitte Ihren Nachweis über eine vollständige Booster-Impfung bereit. Andernfalls benötigen Sie neben dem Nachweis über eine überstandene Corona-Infektion oder eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus zusätzlich den Nachweis über einen tagesaktuellen negativen Corona-Test (Schnelltest nicht älter als 24h, PCR-Test nicht älter als 48h). Grundsätzlich bitten wir alle Teilnehmenden, sich möglichst täglich testen zu lassen. Gegebenenfalls werden einzelne Veranstaltungen auf die Durchführung im Digitalen umgestellt oder Hygienevorschriften aktualisiert. Achten Sie in jedem Fall bitte auf die aktuellen Bekanntmachungen auf unserer Homepage sowie die Details in der Anmeldebestätigung.


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