9. Oktober bis 18. Dezember | Ausstellung im Roten Rathaus
Geöffnet: Mo–Fr 9–18 Uhr
Kuratorenführung: Mo, 12. Oktober, 16.30 und 17.15 Uhr
Anmeldung erforderlich hier oder unter anmeldung [at] august-bebel-institut.de. Teilnahme nur nach bestätigter Anmeldung!
Martin Wagner (1885–1957) war ein bemerkenswerter Architekt und Stadtpolitiker. In einer Zeit, die selbst für Berliner Verhältnisse außergewöhnlich dramatisch war, verantwortete er von 1926 bis 1933 als Stadtbaurat die Entwicklung der Metropole. Wenige Jahre, in denen er Pläne entwickelte, »die Stadt zu bauen« und einiges zur Umsetzung brachte. Die Weltwirtschaftskrise beeinträchtigte sein Werk ab 1929 erheblich, der Beginn der Nazi-Diktatur beendete es endgültig.
Die Ergebnisse sind erstaunlich. Am bekanntesten sind die Stadtsiedlungen, von denen sechs mittlerweile zum Weltkulturerbe zählen. Sie wurden geplant von Architekten wie Bruno Taut oder Walter Gropius. Ob Strandbad Wannsee, Volkspark Rehberge, Alexanderplatz oder Karstadt am Hermannplatz – viele heute noch sichtbare Orte Berlins gehen auf Wagner zurück.
Wir stellen seine Planungen vor und zeigen im Vergleich die Ergebnisse. Die Ausstellung lädt ein zur Diskussion über Stadtplanung und darüber, was in der Berliner Politik leistbar ist.
Diese Ausstellung wird gefördert durch die Initiative mehrwert Berlin.